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Bischof Dr. Josef Homeyer am 22. Oktober 1994 beim Papst; Bildquelle: privat
Hildesheimer Bischöfe Hans-Georg Koitz und Dr. Josef Homeyer sind tief bestürzt über den Tod von Johannes Paul II.

Hildesheim (bph) Mit Bestürzung und tiefer Trauer haben Weihbischof Hans-Georg Koitz, Diözesanadministrator im Bistum Hildesheim, und der emeritierte Bischof Dr. Josef Homeyer den Tod von Papst Johannes Paul II. zur Kenntnis genommen.

Weihbischof Koitz erinnert in einer Würdigung des Verstorbenen unter anderem an dessen Eintreten für soziale Fragen und sein vehementes Engagement gegen den Krieg im Irak. Stets habe er sich für eine "Kultur des Lebens" eingesetzt, Sterbehilfe und Abtreibung seien ihm unerträglich gewesen.

Johannes Paul II. war der erste Papst, der eine protestantische Kirche, der erste, der eine Synagoge, und der erste, der eine Moschee besuchte. Berührungsängste kannte er nicht. "Bei aller Klarheit im Bekenntnis der katholischen Kirche suchte er stets zuerst eher das Verbindende als das Trennende", so Koitz in seinem Statement. Zum Beispiel durch seine Einladung an Religionsvertreter aus aller Welt zum Friedensgebet nach Assisi.

Als Mensch sei Johannes Paul II. zuerst ein Glaubender gewesen, schreibt Koitz weiter. Eine tiefe, nahezu mystische Frömmigkeit habe ihn ausgezeichnet und frei und gelassen gemacht. "Diese Freiheit strahlte nach außen."

Homeyer, der das Bistum von 1983 bis 2004 leitete, kannte Johannes Paul II. seit den 70er Jahren persönlich. In seiner Eigenschaft als Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Vorsitzender der Kommission der Bischofskonferenzen der EU (ComECE) und Bischof von Hildesheim hat er den jetzt Verstorbenen mehrfach persönlich getroffen. In einer Würdigung des Papstes erinnert sich Bischof Homeyer an dessen visionäre Kraft. Schon als Erzbischof von Krakau in den 70er Jahren habe er den Untergang des Kommunismus voraus gesehen und sich vehement für das Zusammenwachsen Europas eingesetzt.

Tief beeindruckt hat Homeyer, mit welcher Geduld und Selbstüberwindung Papst Johannes Paul II. seine Erkrankung bis zuletzt trug und ertrug. Er habe seine Gebrechlichkeit nicht versteckt, sondern hineingetragen in die Welt und damit ein Zeichen der Hoffnung gesetzt, das viele Menschen dankbar aufgenommen haben. In diesem Sinne dürfe man Papst Johannes Paul II. als "Gottesmann" bezeichnen – ein Ehrenbegriff, der nur großen Persönlichkeiten der Kirchengeschichte zukommt, so Homeyer.

Die Würdigungen der beiden Bischöfe finden Sie hier im Volltext:

Würdigung von Weihbischof Hans-Georg Koitz
Würdigung von Bischof em. Dr. Josef Homeyer



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