Zum Tod des Papstes , sein Leben war beten und arbeiten. Ein Mann nach dem Herzen Gottes

Stationen des Pontifikates

Der junge sportliche Karol Wojtyla 1955 bei einer Paddelbootfahrt auf dem Fluß Drawa

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Papst Paul VI. ernennt den damaligen Warschauer Erzbischof Karol Wojtyla am 26. Juni 1967 zum Kardinal
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Papst Johannes Paul II. zeigt sich am 18. Oktober 1978 nach seiner Wahl zum Kirchenoberhaupt auf dem Balkon der Peterskirche.
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Die erste Polenreise des Papstes war ein Meilenstein des politischen Umsturzes im Ostblock, hier 1979 beim Gebet im KZ Auschwitz.
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Für die Jugend der Welt ist Papst Johannes Paul II. immer noch ein "Superstar", hier beim Weltjugendtreffen am 21. August 1998 in Paris.
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"Markenzeichen" für den unermüdlich reisenden Johannes Paul II. ist das "Papamobil", hier am 19. August 2000 auf dem Petersplatz.  
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Sichtbares Symbol für die Wende in Deutsch-land und Europa: Papstgottesdienst vor dem Brandenburger Tor am 23. Juni 1996. 
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Das Heilige Jahr 2000 war einer der Höhepunkte des Pontifikats, hier Schließung der Heiligen Pforte am 6. Januar 2001.  
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Reisen auf den Spuren der Bibel: Bei seinem Jerusalem-Aufenthalt besuchte der Papst am 26. Mäz 2000 auch die Klagemauer.
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Bei zahllosen Audienzen sucht der Papst den Kontakt zu den Menschen, hier mit Mutter Teresa auf dem Petersplatz.
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Ökumene ist ein Herzensanliegen des Papstes, hier beim ersten Welt-Gebetstreffen mit anderen Religionsführern am 28. Oktober 1986 in Assisi. 
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Als Lehrer und Hüter des Glaubens zeigt sich der Papst in seinen zahlreichen Lehrschreiben, hier beim Unterzeichnen einer Enzyklika.
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Papst Johannes Paul II. – Überblick

18. Mai 1920
Johannes Paul II. wird in Wadowice bei Krakau als Karol Wojtyla geboren. Seine Mutter stirbt 1929, sein Vater 1941.

1942
Beginn des Theologiestudiums

01. November 1946
Priesterweihe in Krakau

1953
Professur für Moraltheologie in Krakau

28. September 1958
Karol Wojtyla wird Weihbischof in Krakau. Zu diesem Zeitpunkt ist er das jüngste Mitglied des polnischen Episkopats.

13. Januar 1964
Ernennung zum Erzbischof von Krakau durch Paul VI.

26. Juni 1967
Papst Paul der VI. verleiht Wojtyla die Kardinalswürde.

16. Oktober 1978
Als erster Pole und erster Nicht-Italiener seit 456 Jahren wird er nach dem Tod von Johannes Paul I. zum Papst gewählt. Er wählt den Namen Johannes Paul II. und ist der 265. Nachfolger des Apostelfürsten Petrus.

04. März 1979
Johannes Paul II. veröffentlicht die erste von bisher 14 Enzykliken. In „Redemptor hominis“ („Der Erlöser des Menschen“) fordert er die weltweite Achtung der Menschenrecht und die Religionsfreiheit.

Juni 1979
Er besucht erstmals sein Heimatland Polen und engagiert sich dort für Demokratie und die Gewerkschaftsbewegung „Solidarnosc“. Er trägt damit wesentlich zum wichtigen politischen Umbruch in Mittel- und Osteuropa bei.

November 1980
Die erste von bislang drei Deutschlandreisen. Papst Johannes Paul II. würdigt dabei den Reformator Martin Luther. Bei seiner letzten Reise 1996 durchschreitet er symbolisch das Brandenburger Tor.

13. Mai 1981
Der Papst wird bei einer Generalaudienz auf dem Petersplatz durch Schüsse schwer verletzt. Nach seiner Genesung besucht er den Attentäter, einen türkischen Rechtsextremisten namens Mehmet Ali Agca, im Gefängnis und vergibt ihm. Al Agca küsst daraufhin den Fischerring.

1983/1986
Als Zeichen der Toleranz und Religionsfreiheit besucht Papst Johannes Paul II. als erstes katholisches Kirchenoberhaupt eine protestantische Kirche und eine jüdische Synagoge in Rom.

27. Oktober 1986
Er lädt Religionsvertreter aus aller Welt nach Assisi zum Weltgebetstag für den Frieden.

07. Dezember 1992
Der Papst stellt den neuen Weltkatechismus der katholischen Kirche vor.

22. Mai 1994
Papst Johannes Paul II. bestätigt im Apostolischen Schreiben „Ordinatio sacerdotalis“ den Ausschluss der Frauen von der Priesterweihe. Er bezeichnet diese Position der katholischen Kirche als endgültig.

09. Dezember 1994
Das amerikanische „Time Magazine“ kürt den Papst zum „Mann des Jahres“.

20. November 1999
Der Papst fordert von den deutschen Bischöfen, künftig die Schwangerenkonfliktberatung durchzuführen, ohne den Beratungsschein auszustellen, der für einen legalen Abbruch notwendig ist. Dementsprechend muss die katholische Kirche in Deutschland aus dem System staatlicher Beratungsstellen aussteigen.

24. Dezember 1999
Das Heilige Jahr beginnt mit der Öffnung der Heiligen Pforte durch Papst Johannes Paul II.

12. März 2000
Im Heiligen Jahr spricht der Papst erstmals in der Geschichte der Kirche ein allumfassendes „Mea Culpa“ aus. Er entschuldigt sich für Fehler und Sünden wie z.B Glaubenskriege, Inquisition und Judenverfolgungen der Christen in der Geschichte.

20. März 2000
An der Klagemauer in Jerusalem bittet er erneut um Vergebung für die Judenverfolgungen durch Christen und feiert Gottesdienste in Bethlehem und Nazareth.

21. Februar 2001
Im größten Konsistorium der Kirchengeschichte werden 44 Kirchenmänner, darunter die Deutschen Bischof Karl Lehmann, Mainz, Johannes Joachim Degenhardt, Erzbischof von Paderborn,  Kurienbischof Walter Kasper und der Münchener Theologe Leo Scheffczyk, in den Kardinalsrang erhoben.

24. Januar 2002
Als Reaktion af die Anschläge vom 11. September 2001 lädt Johannes Paul II. Geistliche der verschiedenen Weltreligionen zum Friedensgipfel in Assisi. Er fordert eine weltweite Koalition für Frieden und Verständigung.

24. März 2002
Erstmals kann der Papst das Hochamt am Palmsonntag nicht selbst zelebrieren. Rücktrittsgerüchte machen in Rom die Runde, bis Johannes Paul II. im Mai selbst entschieden dementiert.

16. Oktober 2002
Am 24. Jahrestag seiner Wahl veröffentlicht der Papst das Apostolische Schreiben „Rosarium Virginis Maria“ und reformiert damit das Rosenkranzgebet zum ersten Mal seit 1569: Künftig gehören zum Gebet zusätzlich die fünf „lichtreichen“ Geheimnisse.

17. April 2003
In seiner 14. Enzyklika „Ecclesia de Eucharistia“ weist  Johannes Paul II. vor dem Hintergrund des Ersten Ökumenischen Kirchentages in Berlin auf die Unterschiede zwischen der katholischen Eucharistie und dem protestantischen Abendmahl hin. Er will eine „Zweideutigkeit über die Natur der Eucharistie“ vermeiden.

21. April 2003
Bei der Ostermesse ruft der Papst zum Frieden im Irak auf. Er äußert sich mit Sorge zum Verhältnis zwischen Christen und Muslimen. Der Krieg dürfe nicht zu einem "dramatischen Konflikt zwischen den Kulturen und den Religionen" führen.

16. Oktober 2003
Der schwerkranke Papst feiert sein 25-jähriges Amtsjubiläum.

24. März 2004
Dem Papst wird für seine Verdienste für den europäischen Integrationsprozess und für sein Bemühen um die Weltordnung der „Außerordentliche Internationale Karlspreis zu Aachen“ verliehen. In seiner Dankesrede drückt er die Hoffnung aus, Europa möge „ein tätiger Faktor des Friedens in der Welt sein.“ 

14. August 2004
Auslandsreise in den französischen Marien-Wallfahrtsort Lourdes

01. Februar 2005
Der Papst wird mit Grippe und Atemnot in die Gemelli-Klinik in Rom eingeliefert. Nach 10 Tagen kehrt er in den Vatikan zurück.

24. Februar 2005
Der Papst muss erneut ins Krankenhaus und erhält wegen Atemnot einen Luftröhrenschnitt.

24. März 2005
Der 84-Jährige wird mit Grippe-Symptomen in die Gemelli-Klinik gebracht. Die Ärzte nehmen einen Luftröhrenschnitt vor.