Sebastian
Kneipp
Pfarrer Sebastian Kneipp steht für ein Naturheilverfahren, bei dem es um den ganzen Menschen geht - um Körper, Geist und Seele. Mit einfach nachvollziehbaren Ratschlägen lassen sich nach seiner Methode viele Krankheiten heilen, Widerstandskräfte entfalten und die Gesundheit aufrechterhalten. |
"Die
Mittel, welche das natürliche Heilverfahren beansprucht,
beruhen in Licht, Luft, Wasser, Diät,
In Wörishofen erlangte Kneipp vor rund 100 Jahren den Höhepunkt seines Weltrufes als naturheilkundlicher Laienheiler. Aus dem Bauerndorf Wörishofen wurde durch sein Wirken das Mekka der Kneipp-Therapie. Von hier entwickelte sich eine regelrechte Bewegung, die bis heute ihre medizinische Berechtigung hat und nicht zuletzt viele glühende Verfechter. Mit einem wohldurchdachten naturheilkundlichen System heilte Sebastian Kneipp die Krankheiten seiner Zeit. Heute sind die Regeln des Pfarrers, die Lebens- und Heilweise so aktuell wie damals, da sie sich optimal zur Vorbeugung und Heilung der Zivilisationserkrankungen unserer Zeit eignen. Die fünf wichtigsten Naturheilverfahren werden in der Kneipp-Therapie gleichzeitig angewendet. Dadurch kann die heilende Wirkung eines einzelnen Verfahrens durch die Kombination mit weiteren sanft wirksamen Verfahren verbessert werden. Außer seinem bekanntesten Werk "Meine Wasserkur" gab Kneipp noch folgende gesundheitliche Schriften heraus: 1. So sollt Ihr leben, 2. Ratgeber für Gesunde und Kranke, 3. Kinderpflege in gesunden und kranken Tagen, 4. Mein Testament für Gesunde und Kranke, 5. Kodizil zu meinem Testament für Gesunde und Kranke, 6. Kneippkalender. "Meine
Wasserkur" wurde ein großer Bucherfolg, ein regelrechter
Bestseller. Allein zwischen 1886 und 1898 sind 63 Auflagen dieses
Buches erschienen. Kneipp hatte mit der Ausgabe seiner "Wasserkur"
ursprünglich die Kranken und Hilfesuchenden von Wörishofen
abhalten wollen, aber nach der Veröffentlichung setzte
erst recht der Zustrom ein. Man konnte von einer weltweiten
Kneipp-Bewegung sprechen. In Sibirien, in Südafrika, in
San Francisco, in China, in Indien saßen seine Freunde
und begeisterten Anhänger. Aus allen Weltteilen kamen damals
unzählige Kranke, Leidende und Hilfesuchende nach Wörishofen,
um sich dort von ihm behandeln zu lassen.
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